Einfache Tipps für bessere Fotos: Die Location
Laura Längsfeld • 22. Juni 2020
Mit unseren Smartphones können wir immer und ständig Fotos machen. Meistens wird damit einfach so zwischendurch geknipst. Ja, auch ich mache das...und mein Speicherplatz ist voll vor allem mit Fotos meiner Hunde in allen Lebenslagen, mit Vorliebe in der 10493. süßen Schlafposition.
Wenn ich raten dürfte, würde ich sagen, dass du das kennst. 😅
Für Shootings nehme ich dann natürlich die Kamera, auch immer wieder mit meinen eigenen Hunden.
Aber auch mit dem Handy können Bilder ganz passabel aussehen. Ich werde nun immer mal wieder ein paar einfache Tipps teilen, wie du ganz einfach mit dem Smartphone bessere Fotos machen kannst. Ganz ohne fotografische Fachbegriffe. In diesem Artikel geht es darum, wie du die schönsten Plätze für Fotos findest.
Muss es spektakulär sein?
Das Internet ist voll mit Bildern in spektakulärer Kulisse. Und für Shootings habe ich auch einige ansehnliche Locations auf der Liste. Aber keine Sorge, eine Vorraussetzung für schöne Fotos ist das nicht.
Manch ein Hund, und natürlich vor allem auch Katzen und Kleintiere, fühlen sich in fremder Umgebung nicht wohl - ein guter Grund also, sie in ihrem vertrauten Gebiet zu fotografieren. Auf dem vertrauten Spaziergang, direkt vor der Tür oder im eigenen Garten. Natürlich komme ich auch zu euch nach Hause für ein Shooting - aber für die Bilder zwischendurch habe ich die folgenden Tipps.
1. Die Augen offen halten
Schule deinen Blick für die schönen Dinge in deiner Umgebung. Was siehst du um dich herum jeden Tag?
Ein schönes Blumenbeet? Eine Wiese zwischen zwei Häusern? Ein schmaler Waldweg? Was seht ihr auf euren täglichen Hunderunden? Vielleicht ein besonders schöner Baum, eine blühende Hecke im Frühjahr? Laub auf der Wiese, ein Bach, ein paar einzelne Blumen? Eine alte Mauer oder ein modernes Gebäude? Sogar in eurem eigenen Garten könnt ihr perfekte Fleckchen finden.
Für Actionfotos braucht man logischerweise meist etwas mehr Platz als für Portraits, ebenso für größere Tiere, besonders wenn sie dann so groß wie Pferde sind. 😉 Aber auch da ist vieles möglich.
Letztendlich liegt die Kunst also nicht darin, die schönsten Orte zu kennen, sondern darin, einen Blick zu entwickeln für die schönen Fleckchen überall um uns - und dann mit Geschick die beste Perspektive zu wählen.
2. Alles eine Frage der Perspektive
Hast du ein tolles Fleckchen gefunden, schau dich nochmal um. Wie fällt das Licht? Wenn die Sonne tief steht, kannst du sowohl mit dem Licht im Rücken fotografieren (klare Bildwirkung) oder gegen das Licht (eher romantische, verzauberte Wirkung). Wenn die Sonne hoch steht, ist das Licht sehr hart, dann suche dir besser ein Fleckchen im Schatten. Ist es bewölkt, ist alles möglich.
Dann drehe dich einmal um die Location. Welche Hintergründe siehst du? Wähle den, der dir am besten gefällt - ohne große störende Elemente (z.B. ein Straßenschild oder geparktes Auto, usw.). Manchmal passt dann das Licht nicht mehr. Dann versuche deine Position und Perspektive zu ändern, bis es passt.
3. Die richtige Position
Hier hast du natürlich einen Vorteil, wenn dein Hund kurz bleiben kann und dabei aufmerksam zu dir schaut (dazu, wie du ihm das beibringen kannst, werde ich bald mehr schreiben). Falls dein Hund das noch nicht kann, ist es für diese Art Fotos natürlich praktisch, wenn du einen Helfer hast, der die Leine hält.
Ob dein Hund nun besser liegt, steht oder sitzt, kommt auf den gewählten Hintergrund und die Größe des Hundes an. Ist es nur ein kleines Blumenbeet und direkt im Hintergrund sieht man Gebäude? Dann liegt dein Hund am besten. Ist es ein Waldweg, der sich im Hintergrund schlängelt? Da sieht ein stehender oder sitzender Hund toll aus.
Soll es einfach nur ein Portrait sein, ist es noch einfacher. Damit der Hintergrund unscharf aussieht, darf dein Hund nicht zu nah davor sitzen - allerdings funktioniert das mit den meisten Handykameras sowieso nur sehr eingeschränkt.
Du siehst also, letztendlich liegt die Kunst nicht darin, die schönsten Orte zu kennen, sondern darin, einen Blick zu entwickeln für die schönen Fleckchen überall um uns.
Das geht nicht ohne Übung, aber es ist eigentlich ganz einfach.
Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann folge mir auf Facebook oder Instagram und verpasse nie, wenn es etwas Neues gibt.

Lass' uns über frohe Momente, glückliche Erinnerungen und immerwährende Freude sprechen! Immer wieder mal lese ich Kommentare zu den Preisen professioneller Tierfotografie, die dieser gewissermaßen den Wert absprechen oder sich darüber lustig machen. Hier ist deshalb eine Perspektive zum Nachdenken.