Ich freue mich jedes Mal sehr, wenn die Menschen ihre Tiere in den Bildern zu 100 % wieder finden.
Und so habe ich mir mal Gedanken darüber gemacht, was ich eigentlich mache, damit das gelingt.
Wahrscheinlich ist die Antwort darauf sehr persönlich und jeder Fotograf wird etwas anderes sagen. Dennoch möchte ich heute meine Gedanken dazu aufschreiben. Vielleicht ist ja auch etwas dabei, das dir hilft, deinen eigenen Fotos (und wenn es nur Handy-Fotos sind) noch mehr Persönlichkeit zu geben.
Die Grundlage dafür, dass sich am Ende die Persönlichkeit im Bild wiederspiegelt, ist die bewusste Wahrnehmung. Nicht nur so in den Tag hinein leben, sondern ganz bewusst erleben. Sehen, erinnern. Den Moment in sich aufsaugen.
Während man mit Hilfe der Fotografie lernen kann, den Augenblick bewusster wahrzunehmen, werden die Fotos ausdrucksstärker, je mehr man die bewusste Wahrnehmung übt. Beides bedingt sich also gegenseitig.
Es geht ja nicht darum, einfach nur auf den Auslöser zu drücken, sondern sich ganz bewusst damit auseinanderzusetzen, was man sieht. Ich sehe Schönheit inzwischen überall und nehme Momente wahr, die sonst einfach vorbeiziehen würden - selbst wenn ich gar keine Kamera dabei habe.
Im Alltag geht dieses bewusste Erleben oft unter, das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum die Zeit manchmal an uns vorbeizurasen scheint. Besonders gut gelingt es mir auf Reisen. Man kann es sich aber wirklich vornehmen und üben...manchmal sieht dadurch gleich die Welt ganz anders aus.
Wenn ich nun ein neues Tier, das ich noch nicht kenne, bei einem Shooting vor mir habe, fotografiere ich nicht einfach drauf los. Oft interagiere ich erst mal ein bisschen mit dem Tier (wenn das für das jeweilige Tier in Ordnung ist), oder beobachte es. Und schaue mich in der Umgebung um. Selbst wenn ich die Location kenne. Ich will mich erst in das Tier, in die Stimmung und die Umgebung einfühlen.
Ich fürchte, manchmal wirke ich dabei etwas verwirrt und ziellos. 😂 Nach dieser Einstimmung mache ich ein paar erste Fotos von dem Tier. Und schaue mir sie nochmal an. Meistens sind diese Fotos noch nicht wirklich gut. Aber sie geben mir noch mehr Gefühl für das Tier.
Oft wiederholen wir die ersten Positionen nochmal am Ende, weil sie am Anfang noch nicht so gut und ausdrucksstark gelungen sind.
Nach dieser Anfangsphase ist es dann vor allem Beobachtung und Timing. Genau in den Momenten abdrücken, in denen mein Gefühl mir sagt, dass es passend ist. Ich weiß leider nicht ganz genau, wie ich das gelernt habe, es war wohl eher eine Entwicklung über die Zeit, die auch noch für jeden sehr persönlich ist.
Nach dem Shooting dann ist es letztendlich nur die Rückmeldung des Besitzers, die mir sagen kann, ob mein Gefühl richtig war.
Ich habe eine große Vorliebe für Portraits ohne Schnickschnack. Ohne Accessoires, ohne spektakuläre Kulisse, ohne Elemente im Vordergrund, die dem Bild mehr Tiefe geben (obwohl ich das auch mag). Einfach nur das Tier. Pur. Direkt.
Das Tier muss auch nicht direkt in die Kamera schauen. Oft ist ein Blick in die Ferne so viel ausdrucksstärker. Auch das ist für mich ein Teil davon, den Charakter jedes Tieres einzufangen. Nicht als Model beim Fotoshooting, sondern so, wie es sich zeigt, so, wie es ist.
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